Montag, 1. Dezember 2014

Eishockey spielen in Kanada

Am Anfang hat Johannes, wenn er den kleinen Schläger und den Puck genommen hat, immer gesagt: Fussball spielen. Aber inzwischen hat er es raus: Eishockey spielen heißt das! Langsam aber sicher wird er sowieso zum kanadischen Kind. Jeden Abend bauen wir noch etwas mit den Legosteinen und lesen Bücher, bevor Johannes ins Bett geht. Beim Bausatz, den wir gekauft haben, war auch eine Piratenfahne dabei. Und wenn das Haus fertig ist, besteht Johannes jetzt immer darauf, dass die Fahne obendrauf kommt. Sein Lieblingsbuch ist inzwischen das “Canada ABC”, ein wirklich süßes Bilderbuch, in dem jedem Buchstaben etwas typisch kanadisches zugeordnet wird. Natürlich H wie Hockey, oder T wie Toronto, Z wie Zamboni. Bei der Zamboni sagt Johannes inzwischen bereits “Eis saubermachen”!
Konsequenterweise machten wir uns heute auf den Weg nach “Ronto”, wie der junge Mann so schön zu sagen pflegt, um die Hockey Hall of Fame zu besuchen. Matze wollte so gerne ein Foto von sich, Johannes und dem Stanley Cup haben, und er sollte es bekommen. Es war herrlich leer, so dass wir sogar Gelegenheit hatten, die interaktiven Spiele zu nutzen. Matze hat sich als Torhüter versucht, und wir alle drei durften mit Schläger und Puck versuchen, einen virtuellen Torhüter zu überwinden. Ich halte den familieninternen Rekord mit zwei von fünf Treffern! Was scheinbar generell nicht schlecht war, die meisten vor mir in der Schlange hatten höchstens einen Treffer. Ich platzte also vor Stolz, wie ihr euch denken könnt.
Und dann war es soweit: DAS Foto! Gut geworden ist es, Matze hat das Grinsen anschließend nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten, ebenso wie die besten Schnappschüsse der letzten Tage und weiter aus der Hall of Fam.
Das Foto in der Torhüterausrüstung haben wir extra für Johannes´ Patenonkel gemacht – leider war Johannes davon nicht so begeistert, wie erhofft. Böse Zungen unter den Hockeyfans unter euch mögen es jetzt auf den Verein zurückführen, zu dem das Trikot gehört…
Ansonsten sind wir lmit Mode in Großen Größen leider etwas krank, besonders ich kämpfe seit Tagen mit fiesen Hals- und Ohrenschmerzen, dazu noch ein herzhafter Husten. Wenn die Medikamente nicht bald anschlagen, werde ich wohl mal zum Arzt gehen müssen, da hilft nichts. Johannes ist aber bis auf ein wenig Husten total fit, Matze ein wenig erkältet.
Am letzten Tag mit Annette und Siegfried haben die vier nochmal den Farmers´ Market in St. Jakobs besucht und eine Runde Minigolf gespielt, während ich leider im Bett lag. Freitag sind die beiden dann zurückgeflogen, Johannes mit isolde roth leinenkleid war wenig begeistert davon und sagte immer nur “mitkommen, Hannes mitkommen!”. Generell vermisst er alle vier Großelternteile sehr und spricht oft von ihnen, er wird froh sein, wenn er sie alle bald wieder besuchen kann.
In der kommenden Woche werden Matze aus Bonn und ich nochmal arbeiten, und ab Sonntag werden wir ein paar Tage in einem Resort an der Georgian Bay verbringen. Nach kurzer Überlegung haben wir uns gegen den so bekannten und oft erwähnten Algonquin Park und für einen kleineren Park direkt an der Bay entschieden. Wald und kleine Seen ist zwar schön, aber Matze und ich mögen doch beide die etwas größere See mehr.